Seit etwa fünf Jahren entwickeln wir im Zusammenhang mit unserer Ausstellungstätigkeit als bildende Künstler, filmische Arbeiten als Statements, zu den uns bearbeiteten Themen.
Sämtliche dieser Videos folgen einem einfachen Grundkonzept in dessen Mittelpunkt die Performance im öffentlichen Raum steht.
Auf technische Perfektion wurde bisher kaum Wert gelegt, wichtiger erscheint uns vielmehr die spontane Umsetzung eines Gedankens im Alltäglichen. Wir suchen öffentliche Plätze auf und probieren kurze Performances um eine Steigerung zu erfahren, eine Aufladung des Gedankens mit der Wirklichkeit.
Unsere Filmarbeiten sind als offene Räume für zufällige Begegnungen konzipiert.
Das Video mit dem Titel „Tante Helga“ ist ein Zufallsprodukt.
Es entstand in der Vorbereitung für eine, vergangenen Sommer in Salzburg-Stadt durchgeführte Aktion. Anders als sonst verlangte der geplante Ablauf der Performance einige Probeläufe um sicher zu gehen, dass etwaige anwesende Passanten keinen Schaden durch unsere Aktion nehmen. Unsere Übungsstunde im geschützten Innenbereich einer ehemaligen Betriebsstätte fand zwei interessierte Beobachter. Ein älterer Mann aus den benachbarten Häusern erkletterte das Garagendach um Einblick zu nehmen und last not least Tante Helga.
Klara Kohler – Franz Frauenlob
2007
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