„Der Berg sieht zu.“
Egal was auf der Welt passiert – Krisen, Krankheiten, Kriege -
Egal was wir tun, im Positiven wie im Negativen-
die Berge stehen über den Dingen.
Sie sehen zu.
Klara Kohler
„Der Berg sieht zu.“
Egal was auf der Welt passiert – Krisen, Krankheiten, Kriege -
Egal was wir tun, im Positiven wie im Negativen-
die Berge stehen über den Dingen.
Sie sehen zu.
Klara Kohler
Neugestaltung des Pfarrzentrums in Thalheim bei Wels unter Pfarrer P. Wolfgang Pichler:
Architekten:
+mair+weger+berger: Arch.DI Martin Hiptmair, Georg Kirchweger, Arch.DI Clemens Zimmerberger
Kunst am Bau:
Kohler Klara
„Flügelschlag“ – eine Zeichnung, die an himmlische Boten erinnert
Kunst-am-Bau für den Liftzubau am Pfarrheim Thalheim bei Wels
Das Kunstreferat/Diözesankonservatorat der Diözese Linz hat unter anderem die Aufgabe, Pfarren bei der Neugestaltung zu begleiten und die langjährige Erfahrung und Expertise in Form von Beratung zur Verfügung zu stellen. Dabei ist es wichtig, mit den Mitgliedern der Pfarre in einen Dialog zu treten und gemeinsam die Entscheidungen zu treffen, die für die Umsetzung der Neugestaltung wichtig sind. Anliegen des Kunstreferates ist es, dass dies mit einem hohen Anspruch an Qualität passiert. Dabei sollen keine historisierenden Lösungen, sondern Gestaltungen aus der Gegenwart realisiert werden. Um dies gewährleisten zu können werden anerkannte zeitgenössische KünstlerInnen eingeladen, Entwürfe zu entwickeln.
Als ich vor gut zwei Jahren das Projekt in Thalheim übernommen habe, musste ich an die Künstlerin Klara Kohler und ihre Werkserie „Flügelschlag“ denken. Darin vergrößert und transferiert die Künstlerin Skizzen, die einen Flügelschlag von Engeln andeuten. Da die Bewegung eines Lifts auf der vertikalen Achse stattfindet und man von himmlischen Wesen vermutet, dass auch sie dort ihre Wege zurücklegen, ergibt sich ein inhaltlicher Zusammenhang. Für die Glasfenstergestaltung wird das Thema des Flügelschlags in einer weiteren Variation gezeigt: feine, sandgestrahlte Linien laufen über die Glasflächen. Dafür wurden Skizzen der Künstlerin in einem aufwendigen Verfahren auf Folie und letztendlich auf das Glas übertragen. Das Kunst-am-Bau Projekt zeigt eine überdimensional große Zeichnung, die eine Bewegung von Flügeln symbolisiert. Sie soll an himmlische Boten und beschützende Wesen erinnern.
Sonja Meller
Kunstreferentin der Diözese Linz
Modell:
Vor Ort:
Danke an das Kunstreferat der Diözese Linz - besonders an Sonja Meller und Hubert Nitsch.
Danke an Herrn Pfarrer Wolfgang Pichler und Anita Schwarzlmüller (Obfrau des Pfarrgemeinderats)
Danke an die Architekten +mair+weger+berger
Danke an die Glasmalerei Stift Schlierbach - besonders an Robert Geyer-Kubista und Thomas.
Danke an die diversen Sponsoren, die es möglich machten, daß dieses Werk auch umgesetzt werden konnte.
Klara Kohler 2021
13 Fahnen - je 3,30 m x 1 m, Eitempera auf Japanpapier, 2021
Klara Kohler: 11 Arbeiten
Franz Frauenlob: Dyptichon "Tansition" vor der Fensterfront, beidseitig bearbeitet
Fotos: Kohler - Frauenlob
Noli me tangere
INTERVENTION III ‚PAROCHIE (Aufenthalt des Fremden)‘
beginnt am Donnerstag. 7.5. mit der Auslegung des Kirchenbodens mit Teppichen unterschiedlicher Knüpfer -traditionen und Herkunftsländer. Der Betonboden soll dabei über eine Fläche von etwa 70M², wenn möglich mehrschichtig bedeckt werden.
Das textile Feld im Zentrum des Kirchenraumes wird durch fahnenartige Malereien von Klara Kohler und Franz Frauenlob begrenzt. (Länge ca.3,5 M x 1M Breite). Je nach Stellung der Beschattungselemente wird in den kommenden Wochen ein Innenbezirk unterschiedlicher Größe im Kirchenraum entstehen, der eine von handgefertigten Oberflächen und Farben, insgesamt von Naturmaterialien geprägte Atmosphäre entwickelt.
Die
Eröffnung der Ausstellung findet am Samstag den 8.Mai 2021 statt.
In Zusammenarbeit mit Franz Frauenlob vereint Klangraum Act 05 die Musikerinnen Franziska Strohmayr (Geige), Ariane Haering (Klavier) und den Gitarristen und Tontechniker Jürgen Peer zu einem Ensemble, das wie schon im vergangenen Jahr eine eigens für diesen Moment einstudiertes Klangereignis mit Texten präsentieren wird.
Pfarre St. Franziskus Wels:
NOLIME TANGERE
INTERVENTION II
‚WEG = ORT‘
PERFORMANCE FR. 3.4. 2021 15:00 Uhr
EINFÜHRUNG Günther Jäger 14:30 Uhr
Der II. Teil des Projektes beginnt mit dem Aufbau der Skulptur ‚WEG=ORT‘ von Franz Frauenlob am FR. 3. April. Dieses Werk orientiert sich inhaltlich an der Tradition des Kreuzweges. Am Karfreitag wird Franz Frauenlob eine Kreuzwegperformance zeigen. Der Künstler versteht diese Arbeit als Versuch der gegenwartsbezogenen Darstellung des Themas der Gewalt, des Leidens und des religiös, spirituellen Erlösungsgedankens.
Fotos: Peter Zalavari