Montag, 22. November 2010

Selbstland










Selbstland

Unzählige Darstellungen des Portraits.
Unzählige Male das Erinnern.
Unzählige Male eine Interpretation des Menschen.

Man fotoagraphiert, wie so oft.
Ich fotographiere mich mit Darstellungen des Gesichts (des Ideals, der Fratze,…).
Ist nicht jedes Portrait Darstellung einer Maske?

Nach dieser hundertstel Sekunde des Festhaltens –
unveränderbar gibt es jetzt diesen Moment.
Immer wieder zum Aufrufen.
Immer dieser gleiche Moment, bis er sich völlig eingeschrieben hat,
dass nur noch das Bild für die Erinnerung daran steht.

„Es ist so gewesen.“ (Roland Barthes – „Die helle Kammer“)

Die Darstellungen auf den Bildern stehen für mehr als nur den Moment.
Die Frage nach dem maskenhaften des Portraits wird hier auch in einer Wechselbeziehung zwischen der Maske und dem lebendigen Interesse der Betrachtenden festgehalten.
Für den Betrachter der Fotoarbeiten erweitert sich dadurch der Horizont möglicher Interpretation.

Welches ist jetzt „das Portrait“, um das es geht?
Man wechselt den Blick. Zur Maske – zum Portrait – zur Maske.


In meinen Arbeiten kreise ich hauptsächlich um Erinnerung und Augenblick –
um den Versuch des Festhaltens von Erinnerung und über das Nicht-Wissen.
„Augenblick ist Ewigkeit ?“

Kohler Klara


SELBSTLAND
Fotoserie I-VI; 50cm x 74cm; 2007/2008
Auf Dibondplatten aufkaschiert




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